Magdalaer Carneval Club 1957 e.V.
Magdalaer Carneval Club 1957 e.V.
 

50 Jahre MCC 2007

Auszüge aus der Festschrift, die am 27. Januar 2007 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Am 2. März 1957 wurde der erste öffentlichen Fasching in 3 Sälen, dem des Rathauses, der MTS und dem Gasthof „Liebeskind“ durchgeführt.

Am gleichen Tag gab es den ersten Umzug durch den Ort. In der Anfangszeit, aber auch in späteren Jahren glaubte wohl kaum einer daran, dass sich der Fasching 50 Jahre lang, mit einer kleinen Ausnahme 1961 bis 1965, großer Beliebtheit erfreut.

Man spricht heute einigen Mitgliedern des Faschingsvereins „MCC“ – Magdalaer Carneval Club- nach, sie würden eine lange Zeit im Jahr darauf warten, dass es endlich wieder losgeht. In dieser langen Zeit des Wartens bereiten sich jedes Jahr ein Vielzahl von Mitwirkenden auf ein neues Programm vor.
In den ersten Jahren fanden die Veranstaltungen an zwei Tagen statt. Heute sind es neben einem Faschingsabend für die Sponsoren, einer für unsere Senioren und einer für die Kinder. Dazu kommen jeweils mehrere Abendveranstaltungen und der Umzug. Letzte Veranstaltung ist die des Rosenmontags, die auch wieder mit einem Programm durchgeführt wird.
Hatte zum Beginn des Faschings 1957 die ständige Kommission für Kultur der Stadtverordnetenversammlung Magdalas „den Hut auf“, ging die Verantwortung später über zur Ortsgruppe des Kulturbundes, kurzzeitig auch mal in die der FDJ- Ortsgruppe, wurde 1990 der eigentliche Verein gegründet.
Zahlreiche Kapellen haben die Programme begeleitet. So die Kapellen Max Weischner oder Kurt Lemser, BfL, Regenbogen und die Possenhainer, die selbst auch immer eine eigene Einlage brachte.
Zu Gründerzeiten bis 1989 unterstützten die ortsansässigen Betriebe und Einrichtungen nach ihren Möglichkeiten den Fasching. Es können nicht alle hier angeführt werden, die zum Gelingen des Faschings beigetragen haben. Wurden 1957 die Kostüme der Garden, die Umhänge des Elferrates und die der Mitwirkenden selbst hergestellt, oder vorhanden Kleidungsstücke umfunktioniert. Ende der 70er Jahre hatte der Verein das große Glück, neue Uniformen für beide Garden, Kleidung für den Elferrat durch die ortsansässige LPG bezahlt, heute sagt man gesponsert, zu bekommen. Als diese Geldquelle nach der politischen Wende im Osten Deutschlands wegfiel, mussten neue Wege gefunden werden. So sprangen zahlreiche Handwerksbetriebe, Institutionen oder Privatpersonen ein und unterstützten die jeweiligen Veranstaltungen. Ein Dankeschön dafür ist die spezielle Abendveranstaltung für die Sponsoren.
Wie schon ausgeführt, 1957 Tanz auf drei Sälen, 1959 nur noch zwei Säle, später nur noch der Saal des Gasthofes „Liebeskind“ Veranstaltungsort. Damals noch im alten Ambiente, mit Empore. Ab 1977 dann in der Turnhalle bis 1990. Die Ausstattung der Turnhalle, die auch nur in der Schulferienzeit genutzt werden konnte, bereitete den Veranstaltern und zahlreichen Helfern einige Mühe. Musste die Halle doch entsprechend ausgeschmückt werden, die Bühne und die Bestuhlung beschafft und aufgebaut und zahlreiche Elektroinstallation vorgenommen werden.
Die Heizung ein weiteres Problem. Die vorhandenen Nachtspeicheröfen waren allein nicht geeignet, die Halle zu erwärmen. Also wurden wieder über die LPG ein Stromaggregat und eine Dieselheizung beschafft. Jetzt musste man nur noch Tankgutscheine für Diesel beschaffen und schon konnte es losgehen.
An dieser Stelle sei bemerkt, jede Einrichtung des Veranstaltungsortes, der Bau der Installationen und Technik, Dekorationen und Gegenstände für die Programmteile wären damals wohl nicht zustande gekommen, ohne die Unterstützung durch die MAS, später MTS bzw. KfL, materiell als auch personell.

Die Festschrift wurde erarbeitet durch Peter Friese.

Faschingsschlager von 1959 aus Magdala

(nach der Melodie: "Der schönste Platz ist immer an der Theke")

 

S´ is wieder mal Karneval
ein jeder merkt das wohl,
Da stärkt so mancher gerne mal,
den Geist mit Alkohol.
Wem Spaß nicht gefällt, der soll hör´n,
das wir uns daran gar nicht stör´n.
Wir trinken und küssen zur Freud,
und sind heut nur närrische Leut.



Refr.:


In Magdala ist alles aus dem Häuschen,
Ja so ein Fasching macht uns toll.
Mit Bier und Weine, zur Not auch mit Bräuschen,
ertränkt man den Kummer, Sorgen
und
so manchen Groll.
Drum hebt die Becher, liebt und trinkt auf aller Wohl.

15.03.2024

 

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